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Wölfe im Schafspelz "Volksmudschahedin"

Aktualisiert: 5. Juli 2024


Volksmudschahedin Protestieren

Die kürzlich von 160 Bundestagsabgeordneten unterzeichnete Erklärung, die einen härteren Kurs gegenüber dem iranischen Mullah-Regime und Unterstützung für die Volksmudschahedin (MEK) fordert, ist äußerst besorgniserregend. Die Volksmojahedin als Alternative zur aktuellen Regierung im Iran zu betrachten, verkennt die tatsächliche Natur dieser Organisation und ignoriert die tiefgreifenden Menschenrechtsverletzungen, die sie zu verantworten hat.


Menschenrechtsverletzungen und sektenartige Strukturen

Die Volksmudschahedin haben sich durch zahlreiche Berichte über schwere Menschenrechtsverletzungen hervorgetan. In ihrem Lager, bekannt als Camp Ashraf, herrschen entsetzliche Lebensbedingungen. Ehemalige Mitglieder und Zeugen berichten von erzwungener Einhaltung des Hijabs, Zwangssterilisationen und anderen grundlegenden Verletzungen der Menschenrechte, insbesondere gegen Frauen. Diese Praktiken stehen im krassen Widerspruch zu den Prinzipien von Freiheit und Gleichberechtigung, für die viele iranische Frauen und Aktivisten unermüdlich kämpfen.


Ideologische Widersprüche und historische Fehler

Die Ideologie der Volksmudschahedin kombiniert Elemente des Islams und Marxismus, was keineswegs eine Basis für eine demokratische Zukunft des Iran darstellt. Die deutsch-iranische Journalistin Natalie Amiri warnt zu Recht davor, dass Opposition gegen das Islamische Regime nicht automatisch eine demokratische und freiheitliche Opposition bedeutet. Der NWRI versucht zwar, sich im Ausland als demokratische Alternative darzustellen, doch die Realität sieht anders aus: Ein Führerkult und eine rigide, sektenartige Struktur dominieren die Gruppe.

Frau Leben Freiheit

Die Unterstützung der Volksmudschahedin durch deutsche Politiker und Journalisten könnte im Gegenteil zur beabsichtigten Wirkung beitragen, den Sturz des aktuellen Regimes zu verzögern und regionales Chaos zu fördern. Die Organisation verfolgt das Ziel, ein islamisch-sozialistisches System im Iran zu errichten, was im klaren Widerspruch zu den Bestrebungen vieler Freiheitsbewegungen im Iran steht.


Die tief verwurzelte Ablehnung der Volksmudschahedin durch die iranische Bevölkerung wirft Fragen zu den Motiven der deutschen Unterstützer auf. Wenn diese sich der dunklen Vergangenheit und der menschenverachtenden Praktiken der MEK bewusst sind, muss hinterfragt werden, warum sie dennoch ihre Unterstützung fortsetzen. Es ist unverantwortlich, eine Gruppe zu unterstützen, die historisch und aktuell gegen die Grundsätze von Menschenrechten und Demokratie verstößt.


Die Notwendigkeit einer klaren Distanzierung

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass sich deutsche Politiker unverzüglich und unmissverständlich von den Volksmudschahedin distanzieren. Jede Form der Unterstützung für diese Organisation untergräbt die Glaubwürdigkeit der deutschen Außenpolitik und stellt eine Fehlinterpretation der wahren Wünsche und Bedürfnisse der iranischen Bevölkerung dar. Deutsche Politiker sollten stattdessen echte demokratische und menschenrechtsorientierte Bewegungen im Iran unterstützen. Nur so kann ein harter Kurs gegen das iranische Regime tatsächlich sinnvoll und effektiv sein, indem er die wahren Freiheitskämpfer des Landes stärkt, die für eine säkulare, demokratische und gleichberechtigte Zukunft des Iran kämpfen.


Fazit

Die Unterstützung für die Volksmudschahedin ist nicht nur fehlgeleitet, sondern auch gefährlich. Deutsche Politiker müssen ihre Verantwortung ernst nehmen und sicherstellen, dass ihre politischen Maßnahmen und Unterstützungen im Einklang mit den Prinzipien der Demokratie und Menschenrechte stehen. Eine klare Distanzierung von den Volksmudschahedin ist nicht nur notwendig, sondern dringend geboten, um die Bestrebungen des iranischen Volkes nach Freiheit und Demokratie wirklich zu unterstützen.



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